Die Landesmeisterschaft 2023 verlief nicht gerade optimal. Nach einem recht normalen Start am See in Rabais gerieten die Teilnehmer in der Obersauer in arge Bedrängnis, als die Sebes pünktlich um 09:00 Uhr die Schleusen des Barrage 4 öffnete, um Spitzenstrom zu erzeugen. Dies führte zu einem Anstieg des Wasserpegels um etwa 20 cm, was die ohnehin noch im Winterschlaf verweilenden Fische dazu veranlasste, sich vollständig in ihre Verstecke zurückzuziehen. Daher war der erwartete Durchgang an der PAW-Strecke mit nur 12 gefangenen Forellen äußerst enttäuschend.
Der dritte Durchgang verlief ebenfalls enttäuschend. Aufgrund der im September stattfindenden Weltmeisterschaft in der Slowakei wurde der traditionelle Durchgang an der Grenzsauer auf einen früheren Zeitpunkt an der Mittelsauer verlegt. Bedauerlicherweise war die Wassertemperatur im Juli immer noch niedrig, was die Inaktivität der Fische zur Folge hatte. Außerdem ist der Fischbestand in der Mittel- und Grenzsauer eher schlecht, was zu einem entsprechend mageren Ergebnis führte. Es fiel sogar auf, dass mehr Barben als Döbel gefangen wurden, und im Laufe des Tages konnten nur 5 Aeschen und 26 Forellen zum Biss verleitet werden.
Vor dem letzten Durchgang trennten die drei Erstplatzierten nur 4 Punkte, sodass der See in La Strange die Entscheidung bringen musste. Benjamin Pauly, der zu diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz lag, überholte mit einer hervorragenden Leistung den führenden Claude Strotz, sodass dieser am Ende des Tages die Führung an Ben abgeben musste. Patrick Bartholme, der zuvor auf dem dritten Platz war, konnte sich nicht weiter verbessern und blieb auf dem dritten Platz.
In der Masterswertung siegte Guy Lorang mit konstant guten Leistungen über die gesamte Saison. Schoder Jempy wurde Zweiter, gefolgt von René Kleman.
Den größten Fisch des Jahres 2023 fing Marc Buso mit einer beeindruckenden Barbe von 85 cm.
